EUREF Campus in Berlin-Schöneberg

„Das ca. 5,5 Hektar große Stadtquartier ist Symbol der Energiewende in Deutschland und Standort für Unternehmen aus den Bereichen Energie, Nachhaltigkeit und Mobilität.“ (Zitat: EUREF AG). Seit dem Beginn der Standortentwicklung entstanden auf dem Campus um den Schöneberger Gasometer u. a. diverse Neubauten, in denen sich international renommierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen angesiedelt haben.

Haus 21-22

Mit dem Auftrag der EUREF AG zur Herstellung der kompletten Baugrube für den Neubau des Hauses 21/22 (Auftrag Mai 2016, Ausführung Juli-Oktober 2016) hatte die PST Grundbau zum erstem Mal Anteil an der Entwicklung dieses Standorts.
Die Besonderheit dieses Projekts bestand in der Errichtung einer halbrunden Tiefgarage mit 2 Untergeschossen. Die Baugrube mit einem Umfang von ca. 260 m hatte eine Regeltiefe von ca. 8 m und angrenzend an eine vorhandene Böschung an der Parkseite von fast 11 m. Die Baugrubensicherung bestand im Regelbereich aus 1-lagig bzw. an der Parkseite aus 2-lagig verankerten Trägerbohlwänden.

Die Arbeiten wurden als Arbeitsgemeinschaft mit der Fa. Meyer Erdbau GmbH & Co. KG ausgeführt und umfassten folgende Leistungen:

  • ca. 2.270 m² Trägerbohlwand bis 11 m Tiefe

  • 125 Temporäranker 4 x 0,6", Längen bis 14 m

  • ca. 30.000 m3 Erdaushub und Entsorgung

Haus 23-24

Die Zufriedenheit des Bauherrn mit der Zusammenarbeit und der Leistung der ARGE PST/Meyer äußerte sich in dem Wunsch der EUREF Consulting GmbH, auch bei Haus 23/24 erneut zusammen zu arbeiten. Der Bauherr entschloss sich daher bereits frühzeitig - nämlich im Juli 2017 - die ARGE in den Planungsprozess für die Untergeschosse und die Baugrube einzubeziehen, obwohl der Baubeginn erst für Januar 2018 vorgesehen war. Anhand von Variantenvergleichen und jeweiligen Kostenschätzungen im Rahmen der architektonischen Vorgaben und örtlichen Zwangspunkte konnte auf diese Weise die wirtschaftlichste Gestaltung erzielt werden. Nach Fertigstellung der Planung durch PST Ende November 2017 und anschließender Auftragserteilung wurde mit der Baugrubenherstellung im Januar 2018 begonnen. Der Rückbau wird voraussichtlich im Januar 2019 abgeschlossen sein.

Die besondere Herausforderung bei dieser Baugrube bestand in den 2 unterirdischen massiven ehemaligen Gasspeichern aus dem 19. Jahrhundert, die Schadstoffbelastungen erheblichen Ausmaßes aufwiesen. Der Auftrag wurde daher nach einer Reihe umfangreicher gutachterlicher Altlastenuntersuchungen um eine komplette Bodensanierungsmaßnahme erweitert.

Die Baugrube Haus 23/24 hat eine Regeltiefe zwischen 7,80 und 8,70 m. Für die Verlegung von Hauptversorgungstrassen an der Baugrubennordseite wurde ein Rohrleitungsverbau mit einer Tiefe von ca. 4 m vorgelagert. Die Gesamtlänge der Baugrubenwände beträgt ca. 325 m. Aufgrund einer direkt angrenzenden 110 kV-Leitung musste die Trägerbohlwand bereichsweise 2-lagig rückverankert werden, im Regelbereich 1-lagig. Eine Auskragung des Bauwerks im EG wird über Großbohrpfähle abgetragen.

Die Arbeiten wurden wieder als Arbeitsgemeinschaft mit der Fa. Meyer Erdbau GmbH & Co. KG ausgeführt und umfassten folgende Leistungen:

  • ca. 2.340 m² Trägerbohlwand bis 8,70 m Tiefe

  • 128 Temporäranker 4 x 0,6", Längen bis 15 m

  • 14 Stück Großbohrpfähle DU 90 cm, Längen bis 18 m

  • ca. 1.900 m³ Bodenaustausch im Großlochbohrverfahren DU 150 cm

  • ca. 30.000 m³ Erdaushub und Entsorgung

  • ca. 2.000 m³ Mauerwerksabbruch der vorh. Gasspeicher

Lage